Wie lassen sich KI und Psychologische Modelle kombinieren? Das MITHOS Beispiel — Mixed-Reality interaktives Training zum Umgang mit Heterogenität und Konfliktsituationen in der Schule
Es gibt zunehmendes Interesse an der Einbindung von Technologien und KI-Methoden, darunter auch in der Medizin und Fürsorge. Insbesondere in Bereichen wie Erziehung, Bildung oder Pflege, wo der Mensch im Mittelpunkt steht, ist die Skepsis gegenüber solchen Technologien groß. Zweifel werden geäußert, ob Maschinen in der Lage sind, menschliche Emotionen zu verstehen oder zu simulieren. Können existierende psychologische Modelle die Entwicklung solcher Technologien unterstützen? Und welchen Mehrwert bieten diese Technologien? Diesen Fragen sind wir im Rahmen des BMBF-Projekts MITHOS am Beispiel des Lehr-Lernbereichs nachgegangen, das ich in meinem Vortag vorstellen möchte. MITHOS entwickelte ein Mixed-Reality System, um Lehrkräfte bei dem Erwerb von Kommunikationskompetenzen fürs Klassenzimmer zu unterstützen.
Welche Möglichkeiten bieten existierende sozio-technische Konzepte wie soziale Netzwerke, und welche weiteren technischen Möglichkeiten können gezielt entwickelt werden, um den professionellen Umgang mit sozio-emotionalen Situationen systematisch und realitätsnah zu trainieren? In unserem Projekt entwickelten wir sozio-technische Lösungen, die die sozio-emotionale Wahrnehmung von sich selbst und anderen fördern und die soziale Co-Regulation unterstützen. Wir erforschten, wie interaktive Mixed-Reality (MR) und KI-Technologien für den nachhaltigen, erfahrungsbasierten Erwerb sozialer Kompetenzen im Unterricht eingesetzt werden können, und wie psychologische Modelle umgesetzt wurden.